Aufgrund des erhöhten Ausfallrisikos bei der Beitreibung liegt der Kaufpreis unter dem ursprünglichen Nennwert der Forderungen. Die Differenz aus Nennwert und Kaufpreis ist der Risikoabschlag. Wie hoch dieser ausfällt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
- Wie hoch ist der Wert der Forderungen und wie lange sind sie bereits überfällig?
- Sind Kontaktdaten der Verpflichteten vorhanden und sind diese noch aktuell?
- Liegt eine aktuelle Vermögensauskunft vor und ist eventuell sogar ein Insolvenzverfahren im Gange?
- Wurde bereits eine Zahlung geleistet und wie lange ist diese her?
An den Antworten auf diese Fragen lassen sich bereits verlässliche Rückschlüsse auf das Ausfallrisiko des Portfolios ziehen. Im nächsten Schritt ziehen wir unsere Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zurate. In den vergangenen 50 Jahren haben wir einen umfangreichen Erfahrungsschatz aufgebaut, der uns bei der Bewertung von Forderungspaketen als Benchmark dient: Welches Portfolio aus der Vergangenheit hat eine ähnliche Struktur, eine ähnliche Höhe, eine ähnliche Branche? Mithilfe intelligenter Algorithmen werten wir die vorhandenen Daten aus und finden so einen Preis, der für beide Parteien fair ist.