Eine Studie zeigt: Potentiale von KI in Risk & Finance noch ungenutzt.

Studie zeigt: Potentiale von generativer KI im Bereich Risk & Finance noch ungenutzt.

  • Generative KI wie ChatGPT bietet Unternehmen Anwendungsmöglichkeiten in einer Vielzahl von Bereichen.
  • Der Bereich Risk & Finance hinkt noch hinterher und nutzt große Potentiale für generative KI bislang nicht.
  • Diese zu erschließen, spart Unternehmen Ressourcen und kann sich auch positiv aufs Forderungsmanagement auswirken.
Als im November 2022 mit ChatGPT das Thema generative KI zum ersten Mal weltweite Aufmerksamkeit erlangte, war schnell klar: Diese Technologie wird vieles verändern. Gerade einmal zwei Monate hat der Chatbot gebraucht, um die magische 100-Millionen-Nutzer-Grenze zu knacken. Eine riesige KI-Welle entsteht. Das haben auch etliche Unternehmen schnell erkannt. Vielen ist mittlerweile klar, dass wir es mit einer disruptiven Technologie zu tun haben. McKinsey hat hierzu im Zuge der Studie The state of AI in 2023: Generative AI’s breakout year knapp 1.700 Unternehmensvertreter*innen auf Vorstandsebene beziehungsweise aus dem mittleren und gehobenen Management auf der ganzen Welt befragt. 

Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: 

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Unternehmen glauben daran, dass generative KI vieles verändern wird.
Quelle: McKinsey Global Survey on AI, 2023, „The state of AI in 2023: Generative AI’s breakout year”

Was ist generative Künstliche Intelligenz?

Generative KI bezeichnet eine Technologie, die eigenständig Inhalte erstellt. Das können Texte und Bilder, aber auch komplexe Modelle, Excel Formeln, Analysen und Programmcodes sein. Die Inhalte werden auf Grundlage von großen Datenmengen erstellt, die mithilfe von neuronalen Netzwerken und Deep Learning-Techniken ausgewertet werden. Das prominenteste Beispiel für generative KI ist ChatGPT vom amerikanischen Unternehmen OpenAI.

Jedes dritte Unternehmen nutzt bereits generative KI.

Doch gilt das auch für die finanzbezogenen Aufgaben innerhalb eines Unternehmens? Zum Erhebungszeitpunkt der McKinsey-Studie im April 2023 gaben bereits ein Drittel der Befragten an, dass ihr Unternehmen regelmäßig generative KI in mindestens einer Geschäftsfunktion einsetzt. Am häufigsten kommt sie demnach in den Bereichen Marketing, Sales, Service und der Produktentwicklung zur Anwendung – erst weit abgeschlagen folgen Risk Management, Corporate Finance und weitere Unternehmensbereiche.

Unternehmensbereiche, die regelmäßig generative KI nutzen:

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Unternehmensbereiche, die regelmäßig generative KI nutzen
Quelle: McKinsey Global Survey on AI, 2023, „The state of AI in 2023: Generative AI’s breakout year”

Unerschlossene Potentiale im Risk Management.

Glaubt man den Umfrageergebnissen, wird die Nutzung in Zukunft noch stark zunehmen. Mehr als zwei Drittel der Befragten gehen demnach davon aus, dass das eigene Unternehmen die Investitionen im Bereich KI in den nächsten drei Jahren ausbauen wird. Unerschlossenes Potential sehen sie neben der Produktion besonders im Segment Risk Management. Hier haben die befragten Unternehmen mithilfe von KI in der Vergangenheit bereits überdurchschnittlich viele Kosten eingespart sowie die eigenen Umsätze gesteigert. 

Kostenersparnisse und Einnahmensteigerungen durch den Einsatz von KI

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Kostenersparnisse und Einnahmensteigerungen durch den Einsatz von KI
Im Segment Risk konnten KI-nutzende Unternehmen in der Vergangenheit überdurchschnittlich viele Kosten einsparen und Umsätze steigern. Letzteres galt auch für das Finance- Segment. (Quelle: McKinsey Global Survey on AI, 2023)

Generative KI wird die Arbeitswelt verändern.

Dass Digitalisierung im Bereich Risk und Finance ein großes Thema ist, zeigte bereits die EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten 2022“. Das Ergebnis: Wer nicht digitalisiert, bleibt auf Forderungen sitzen. Gerade in Bezug auf KI waren die Befragten sich einig: Knapp die Hälfte von ihnen (44 Prozent) gingen bereits vor der Einführung von ChatGPT davon aus, dass die Technologie künftig das Forderungsmanagement revolutionieren werde. Die Ergebnisse der McKinsey-Umfrage legen zumindest nahe, dass sie Recht behalten werden.
Paul Baltag, KI und Daten-Experte bei EOS KSI Rumänien

Generative KI wird die Arbeitswelt verändern. Sie ist für Mitarbeitende ein guter Sparringspartner und schafft für Unternehmen – sofern richtig eingesetzt – einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Paul Baltag
KI und Daten-Experte bei EOS KSI Rumänien
Auch in der EOS Gruppe, einem führenden Finanzkonzern im Forderungsmanagement, testen Mitarbeitende, wie generative KI sie bei der täglichen Arbeit unterstützen kann. „Wie kann ich Anfragen schneller beantworten, sichere Prognosen erstellen und Mitarbeitenden schnellen Zugang zu Informationen ermöglichen? Generative KI bietet Potentiale in vielen Bereichen“, erzählt Paul Baltag, KI und Daten-Experte bei EOS KSI Rumänien. Die Technologie solle dabei keine Arbeit ersetzen, sondern sie erleichtern und Mitarbeitenden so einen Produktivitätsschub geben. 

Sie wollen heute schon von den Vorteilen von KI im Forderungsmanagement profitieren? Wir helfen Ihnen gerne dabei.

Bildnachweis: EOS