Studie: Digitalboost der Pandemie nicht im Forderungsmanagement angekommen.
Die EOS Studie "Europäische Zahlungsgewohnheiten 2022” zeigt: Trotz Pandemie und Digitalisierungsschub – noch immer zögern viele Unternehmen, ihr Forderungsmanagement zu digitalisieren.
- Zahlungsmoral der Verbraucher*innen im Laufe der Coronakrise gesunken.
- Außerdem erhöhtes Arbeitsaufkommen im Bereich Forderungsmanagement.
- Mahnwesen bleibt bei Digitalisierung in vielen Unternehmen außen vor.
- Unternehmen gefährden durch zögerliche Digitalisierung im Forderungsmanagement Liquidität.
Digitalstau bei Unternehmen im Forderungsmanagement. Das zeigt die EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten 2022“, für die 3.200 Finanzentscheider*innen aus 16 europäischen Ländern befragt wurden: Viele Unternehmer*innen gehen beim Aufbau eines digitalen Forderungsmanagements noch zaghaft vor – obwohl sie dadurch Gefahr laufen, auf ausstehenden Zahlungen sitzenzubleiben.
Die Pandemie hat das Forderungsmanagement verändert.
Doch in absoluten Zahlen ausgedrückt ergibt sich ein anderes Bild: Insgesamt verfügen erst 21 Prozent aller Unternehmen in Europa über ein vollständig digitalisiertes Mahnwesen und weitere 29 Prozent über ein weitgehend digitalisiertes Mahnwesen. Ganze 45 Prozent aber betreiben ein nur teilweise oder kaum digitalisiertes Forderungsmanagement. Während in Deutschland mittlerweile 23 Prozent der Unternehmen ihr Mahnwesen vollständig digitalisiert haben (2019 war es erst 1 Prozent), bearbeiten 8 Prozent ihre Forderungen weiterhin weitestgehend manuell.
Weitere Digitalisierung ist dringend erforderlich.
Firmen riskieren Mehraufwände und Liquiditätsengpässe.
Hinzu kommt somit ein psychologischer Effekt: Digitalisierung sorgt für bessere Kommunikation mit den Kund*innen.

Säumige Verbraucher*innen möchten nach unserer Erfahrung digital, schnell und ohne großen Aufwand Zahlungen leisten. Wenn wir Technik mit der Perspektive der säumigen Verbraucher*innen verknüpfen, verbessern wir die Rückzahlungsquoten. Self-Service Angebote mit Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit werden ebenso wie digitale Zahlungsmöglichkeiten immer stärker zum Standard.
Kosten für Digitalisierung zahlen sich aus.
Und solche Verbesserungen würden umso wichtiger, je mehr die wirtschaftliche Stimmung kippe. Die EU-Kommission etwa korrigierte aufgrund des Ukraine-Kriegs im Juli 2022 ihre Wachstumsprognose für das europäische Bruttoinlandsprodukt bis Jahresende auf 2,6 Prozent. Noch zu Jahresanfang hatte ihre Einschätzung bei 4 Prozent gelegen. Gleichzeitig erwartet die Kommission für das Jahr 2022 im Euroraum eine Inflationsrate von 7,6 Prozent.
Damit einher ging die starke Abnahme der Zahlungsmoral. Und noch sei die Talsohle nicht erreicht, meint Justus: „Wir müssen in Zukunft von einer weiteren Verschlechterung ausgehen.“ Wer nicht digitalisiere, laufe Gefahr, auf unbezahlten Rechnungen sitzenzubleiben. Für ihn ist das Ziel daher klar…

Unternehmen sollten weitere Anstrengungen unternehmen, um ihr Forderungsmanagement weiter zu digitalisieren, um Zahlungsausfälle zu reduzieren. EOS kann ihnen mit langjähriger Erfahrung dabei effizient helfen.
Sie möchten mehr zum Thema Digitalisierung und Forderungsmanagement in Europa erfahren? Melden Sie sich gern für Details und den Ergebnisbericht der Studie bei uns.
Sabrina Ebeling
Corporate Communications & Marketing
Tel.: +49 40 2850-1480